Montag, 17. Juli 2017

"Spider-Man: Homecoming"

Story: Nachdem Peter Parker als Spider-Man bereits Iron Man aushielf, wartet er sehnsüchtig auf den nächsten Auftrag seines großen Idols. Und obwohl nichts zu kommen scheint, muss der 15-jährige Nachwuchsheld sich ja immer noch mit den klassischen Problemen eines Teenagers herumschlagen...

Da ist es endlich, das einzigartige Produkt zwischen den kreativen Köpfen von Marvel und den Produzenten von Sony - und allein dieser Film scheint die Fehler der letzten beiden "Spider-Man"-Filme wett zu machen und nebenbei das zu tun, was nicht mehr allzu viele große Blockbuster schaffen: Er fühlt sich recht jung und frisch an, ähnlich dem Helden. Apropos Diskussion um Peter Parker und seine Darsteller: Tom Holland schafft es als Erster den perfekten Spagat zwischen dem unsicheren Außenseiter-Geek und einem locker-flockigem Spider-Man, der nur so mit Sprüchen um sich wirft und ich kann es kaum noch erwarten, mehr von seiner Interpretation zu sehen. Einer meiner Lieblingsschauspieler Michael Keaton mimt dann auch noch einen der zweifellos bisher stärksten Bösewichte im Marvel-Filmuniversum - mit Charme, Chuspe und Charisma mausert er sich quasi zu einem glaubwürdigem und passendem Gegenwicht zu Hollands Parker; ihr Gegensatz erreicht seinen emotionalen Höhepunkt in einer der intensivsten Szenen für einen Marvel-Film seit einer langen Zeit und es ist nicht einmal eine Actionszene !

 Bei all dem Charme der Highschool (was einen mehr und mehr an Teenie-Filme der 80er erinnert) und konsequent besetzten Charakteren rund um Peter (sowie dem weiteren "Weltgebilde" mit großartigen In-Jokes) ist es witzigerweise die Action, die hier am schwächeln ist. Es gibt durchaus passable Action in diesem Film, aber keine Sequenz wie die Zug-Szene aus "Spider-Man 2"...andererseits kann man sich gerade da noch steigern. Abseits dessen ist aber das Beste an diesem Ableger die kleinere Bühne verbunden mit der grundsätzlich eher lockeren Atmosphäre - hier geht die Welt nicht unter und es ist nicht alles übertrieben episch (die höchste Epik-Stufe bleibt dann lieber den Avengers überlassen); wir sehen hier vor allem einen Teenager sich vor sich selbst, seinem Mentor, seinem Umfeld und allgemein der Welt beweisen und man kann einfach nicht anders, als mit ihm mitzufiebern.

Fazit: "Spider-Man: Homecoming" ist kein Meisterwerk des Genres, aber ein spaßiges Unterhaltungspaket allemal; von mir eine eindeutige Empfehlung für alle Spidey-Fans !

P.S. : Die Post-Credits-Szene ist vermutlich das gleichzeitig Genialste, was Marvel bisher abgezogen hat. Oder das Dämlichste, ich weiß es nicht genau.

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