Montag, 12. Dezember 2016

"Manchester by the Sea"

Story: Der Hausmeister Lee Chandler muss zurück ins Küstenstädtchen Manchester-by-the-Sea, um sich um den 16-jährigen Sohn seines verstorbenen Bruders Joe zu kümmern und die Rückkehr spült eine Welle an Erinnerungen hoch...

Dieser Film wird abseits der guten Regie vor allem vom exzellenten Drehbuch (das effektiv das Gefühl vom echten Leben vermittelt und realitätsnahe Dialoge bringt) und von Casey Afflecks (definitiv die nächste Oscar-Nominierung und große Chancen auf den Sieg) und Michelle Williams (ebenfalls eine Nominierung wert, trotz der eher kurzen Zeit im Streifen selbst) Darstellungen getragen - wenn "La La Land" wegem dem Musikalischen und "Moonlight" wegen der Machart an sich (und auch wegen des Hauptdarstellerensembles) ganz heiße Eisen im langsam aufkochendem Oscar-Rennen, dann geht "Manchester by the Sea" mit Bodenständigkeit und kleinen Details. Es ist kein großes und überschwängliches Drama, eher ein kleiner, aber feiner Streifen und wenn 2016 irgendeine Art von Film funktionierte, dann waren es die kleinen (Indie-)Filme.

Wenn ich etwas Negatives hervorheben müsste, dann wäre es die erste halbe Stunde, die etwas an der Laufzeit zieht - rückblickend wird dies weniger stören. Außerdem könnte der etwas weniger konventionelle Erzählstil nicht jedem zusagen.

Fazit: Vor allem durch die kleinen Details und einem Casey Affleck in Hochform ist "Manchester by the Sea" vielleicht DAS Drama 2016 !

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