Mittwoch, 14. September 2016

"Snowden"

Story: 2013 deckt NSA-Mitarbeiter Edward Snowden für die ganze Welt auf, wie sehr amerikanische Behörden nicht nur von ihrem Volk, sondern von mehreren Millionen bis hin zu Milliarden Menschen eine schier unendliche Anzahl an Daten absaugen. Zur Sicherheit ist er schon mal außerhalb des Landes, jegliche Verbindungen wie die zu seiner Freundin abgeschnitten und für sich allein gestellt...

Nach der Doku "Citizenfour" kommt nun ein richtiger Film rund um den berühmtesten Whistleblower und eine der kontroversesten Personen der letzten Jahre und ob das eine wirklich gute Entscheidung ist, wo einige der wichtigsten Fragen noch bei weitem nicht geklärt wurden ? Natürlich ist der Streifen von Oliver Stone, der gern politisch "geladene" Filme macht; dies ist spätestens mit den Montagen gegen Ende klar und es ist offensichtlich, auf wessen Seite er sich stellt. Im Allgemeinen gibt es nahezu keine wirkliche Differenzierung bei diesem schweren und verwirrendem Thema - niemals kann ich als Zuschauer Snowden in seinen Motiven anzweifeln (vollkommen egal wie ich persönlich zum Thema stehe, so bin ich bei einer Meinung, dass "solche" am besten so neutral und mehrschichtig wie möglich behandelt werden sollte; hier hatte ich oftmal das Gefühl eines halben Propagandastreifens). Dabei ist Stone nicht einmal wirklich bissig, sodass das klare "Partei beziehen" nicht so offensiv rüberkommt; hierzu kommt noch eine Verwässerung durch einen romantischen und pseudo-dramatischen Teil, wovon beide nicht recht zum Thema passen zu scheinen. Von allen Darstellern ist Joseph Gordon-Levitt so ziemlich der solideste und am meisten konstante, aber er muss ja auch mit einer recht ruhigen Rolle keine Akzente setzen.

Fazit: Ein insgesamt ordentlicher Film, der dafür alles andere als notwendig war.

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