Donnerstag, 23. Juni 2016

"The Neon Demon"

Story: Jesse ist 16 und möchte Model in L.A. werden, aber das Modelbusiness ist um einiges anders als vorher vorgestellt...

Von Nicholas Winding Refn hab ich ein ähnliches Bild wie bsw. von Zack Snyder - beide sind exzellente Beispiele wenn es darum geht, den eigenen Streifen der überwältigenden Bildgewalt zu opfern, im positiven wie im negativen Sinne. Ich selbst hab "Drive" gefeiert und tu es immer noch, aber dort gab es noch eine Narrative, die als Rückgrat diente; bei "Only God Forgives" gab es die leider nicht mehr. "The Neon Demon" ist für mich eine Art Zwischending, mit einem Tick Richtung "Drive".

Visuell ist "The Neon Demon" unantastbar, da es nicht nur einerseits wahnsinnig toll aussieht, sondern auch den größten Teil der Handlung vorantreibt. Dies ist aber auch gleichzeitig dessen größte Schwäche: Wer mehr auf direkte Erklärung oder generell mehr Dialoge und Charakter-Szenen steht, dem wird dieser Film recht sauer aufstoßen; will man aber einen visuellen Trip mit oftmals verstörenden Bildern hinnehmen, so kann man die Wagnis durchaus eingehen.

Fazit: Grotesk, schauerhaft und verflucht schön. Wie eine Modenschau eben.

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