Donnerstag, 9. Oktober 2014

Serien-Kritik: "Spartacus" (Staffel 1)

Story: Als er sich verweigert, für römische Zwecke die Dörfer seines Volkes zu entblößen, wird einem Thraker alles entrissen und er soll als Strafe gegen vier Gladiatoren antreten; dabei gewinnt er zur Überraschung aller Beteiligten den Kampf. Gladiatorenmeister Batiatus nimmt ihn unter seine Fittiche, um ihn zu dem größten Gladiator aller Zeiten auszubilden: Spartacus.

Lieblings-Charakter: Ein Mann, der alles verliert, unfair behandelt wird und sich nach und nach die Spitze sichert ? Jo, klingt nach einem mindestens solide geschriebenen Protagonisten und Charakter und das ist Spartacus auch. Wenn ich ihn mag, dann aber vor allem in Kombination mit seinem Freund Varro, denn das ist eines der besten Beispiele von Männerfreundschaft, die ich seit letztem in einer Serie gesehen habe. Auch wenn es leider manchmal in die "bromance"-Schiene abgleitet.

Ungeliebter Charakter: Ilithyia, Frau des Legaten Glaber, der Spartacus erst zum Sklaven machte. Sie ist einfach nur eine verwöhnte, dumme, eingebildete Hure. Dies ist keine billige sexistische Bemerkung, sondern Fakt, wenn man sich ihre Handlungen ansieht.

Lieblings-Episode: Episode 13/Staffelfinale "Tötet sie alle". Ich habe nur 2 Worte: holy shit ! Wahrlich eine Entfesselung von Bestien auf eine verlogene, verruchte und nach Blut und Sex verrückte römische Gesellschaft !

Meine Meinung zu dieser Staffel: Ich wollte mal eine Serie schauen, die eher in der zweiten Reihe der Bekanntschaft steht und nach der ersten Staffel hab ich den Eindruck, sie wäre die durch höhere Explizität krassere Halbschwester von "Game of Thrones" (was seltsam klingt, da diese Serie früher startete); sie kann aber nicht mit der Fülle an komplexen Charakteren und Intrigen aufwarten, was sie aber auch gar nicht muss. Es basiert vage auf der Geschichte hinter Spartacus und seinem Aufstand gegen Rom, ist aber ansonsten schwer beeinflusst vor allem durch "300" und "Gladiator"; fast so, als ob diese beiden Filme den schmutzigsten Sex miteinander hätten, um diese Serie zu kreieren.
Insofern: Wer Blut und Spiele sehen wollte, der wird sie auch in aller Härte bekommen, die Serie ist nicht umsonst ab 18. Toll ist aber auch, dass es ein Leben und Charaktere abseits der Arena gibt und die Geschichte rund um sie durchaus packend ist.

Ansonsten an dieser Stelle ein R.I.P. an Spartacus-Darsteller Andy Whitfield, der vor Anfang der zweiten Staffel an Krebs gestorben ist. Sein Charisma und Präsenz sind gute Gründe, sich diese Serie unbedingt anzusehen.

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