Donnerstag, 12. Juni 2014

"Edge of Tomorrow"

Story: Die Menschheit wehrt sich mit ihren letzten Kräften gegen eine Alieninvasion und Major Bill Cage muss eigenhändig Rekruten aufgabeln, doch wird nach einem Streit mit seinem General wieder degradiert und muss wieder auf das Schlachtfeld. Nach seinem ersten Ableben entdeckt Bill jedoch, dass er nicht nur nach jedem seiner Tode den Tag wieder aufs Neue erleben kann, sondern dadurch auch noch besser wird und der Krieg vielleicht doch nicht so aussichtslos ist wie anfangs gedacht...

 Ich hatte diesen Film überhaupt nicht auf meinem Radar, bin aber mehr als froh, diesen nun doch gesehen zu haben (obwohl ich die Vorlage nicht las). Zuerst sei das Offensichtliche gesagt: Ja, wirklich jeder stellt die Verbindung zu "...und täglich grüßt das Murmeltier" her, was aufgrund des Konzepts der Zeitrücksetzung kein Wunder ist; interessanterweise gibt es noch eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Harold Ramis-Film: Der Film hat erstaunlicherweise gut dosierten Humor...zumeist schwarzen Galgenhumor, aber er weiß immer, wann es zu viel ist und welche Situation gerade welchen gebrauchen könnte. Als Actionfilm kann es ebenfalls mit toller Action herhalten, die ebenso unerwartet entgegen dem Konzept kreativer umgesetzt wird als bei manch anderen Genrekollegen (ich mein, die Macher hätten so richtig faul sein können, aber nein). Außerdem bestechen das originelle Design der Aliens, die "Nicht-08/15-Romanze", die Kurzweiligkeit, Logik und sogar Ernsthaftigkeit und vor allem eine starke Protagonistin, wie ich sie seit Sarah Connor/Ellen Ripley nur allzu selten erlebt habe.

Einen großen Anteil an der Qualität des Films haben die zwei Protagonisten, die von Tom Cruise und Emily Blunt gespielt werden. Man mag von Tom Cruise und seinem Leben halten, was man will, aber als Schauspieler ist er alles andere als schlecht und hier liefert er einen weiteren Beweis dafür ab, dass er zu den momentan konstantesten gehört (also die, die konstant gut spielen); hier muss er sogar ironischerweise gegen seine andere Rollen wie Jack Reacher oder Ethan Hunt spielen, was ihm toll gelingt. Wie bereits oben erwähnt bin ich vor allem positiv von Emily Blunt überrascht, die als Rita Vrataski aka "Full Metal Bitch" (nette Anspielung für Kubrick-Kenner) die Männer um sich herum verblassen lässt und fast immer den Arsch von Bill decken muss, damit er seinen Progress schaffen kann.

Fazit: Dies ist neben "The Raid 2" DER Actionfilm des Sommers. Er macht Spaß, hat Hirn, Humor und die Konsequenz, seine Ideen durchzusetzen.

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