Sonntag, 28. Juli 2013

Serien-Kritik: "Boardwalk Empire" Staffel 1

Story: Atlantic City, 1920. Die Prohibition ist hier wie in anderen großen Städten auf dem Vormarsch und Stadtkämmerer Enoch Thompson will mit seinen Geschäftspartnern mit illegalem Alkohol richtig absahnen und muss nicht nur auf Konkurrenz aus New York und Chicago achten, sondern auch noch auf Bundesagenten...

Lieblings-Charakter: Bei allem Respekt gegenüber anderen Darstellern putzt Steve Buscemi als Enoch Thompson hier alles und jeden weg mit einer nie absolut durchsichtigen Person, die mit jedem neuen Geheimnis tausend andere zu haben scheint. Das Geniale an seiner Figur ist, dass es nicht nur erstklassig gespielt ist, sondern dass jede Handlung (egal wie willkürlich sie auch erscheinen mag) zu ihm passt.

Ungeliebter Charakter: Egal wie klein der Part, jeder hat seine eigene Dynamik und trägt zum Plot bei. Wie kann ich da einen Hass-Charakter haben ?

Lieblings-Episode: "Dem Ende nah", weil sie eine wirklich schockierende Wendung eines Charakters zeigt, die man so nicht erwartet hätte. Außerdem gibt diese eine Wendung diesem Charakter eine neue dunkle Seite und zeigt noch einmal, warum diese Serie nicht einfach nur schwarz-weiß ist.

Meine Meinung zur Serie: Ist es eine Überraschung, dass wegen der Beteiligung von Martin Scorcese und Terence Winter hieraus eine weitere Qualitätsserie entstanden ist, die unter HBO läuft ? Hier passen einfach alle Elemente zueinander: Das Setting, die Charaktere, die Dialoge, die Musik und man fühlt sich wirklich in diese Zeit zurück versetzt. Da die Serie auf einer Buchvorlage basiert, verwundert mich die extreme Vorliebe fürs Detail aber wenig (wir reden hier von HBO-Qualitätsstandards).

Wem zu empfehlen: Fans von Gangsterfilmen oder generell Leuten, die eine weitere Ausnahmeserie sehen wollen


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