Donnerstag, 16. Mai 2013

"The Big Wedding"

Story: Um komplett ehrlich zu sein, der Plot dieses Films wirkt so...konstruiert, dass nicht mal ich mich kurz fassen kann. Alles in allem heiratet der Adoptivsohn eines geschiedenen Paares, seine leibliche Mutter will auch kommen mit seinen Geschwistern, eine davon will es unbedingt mit seinem Stiefbruder machen, der schon seit 30 Jahren Jungfrau ist und es gibt noch einen alkoholäbhängigen Pfarrer...

Versteht mich nicht falsch, es gibt ganz sicher nicht nur Bilderbuch-Hochzeiten, aber war es wirklich nötig, ein solch verwirrendes Gerüst zu konstruieren ? Das spiegelt sich übrigens auch im Ton des Films wieder - ich weiß einfach nicht genau, ob er jetzt eine Komödie, ein Drama oder alles auf einmal sein will. Ich bin mir sicher, dass Multigenre-Filme nicht einfach sind, aber hier passen viele Sachen einfach nicht; eine Hochzeit soll ja entweder als stressig oder locker rüberkommen, aber so oder so passt da eine Fruchtlosigkeit eines Charakters nicht rein. Wobei die Witze ja auch nicht der Knüller sind und meistens auf typische Schwulen-/Rassismus-Klischees hinauslaufen.

Was mich aber erst so richtig verwirrt, dann ist es das Verschwenden von Talenten: Robert De Niro, Diane Keation, Susan Sarandon und Robin Williams (vielleicht noch Amanda Seyfried) - all das sind große und respektierte Schauspieler und doch ist niemand von ihnen der Protagonist, ja nicht mal der Bräutigam Ben Barnes ist sympathisch genug. Wenn ich in einem Film absolut niemandem folgen will, warum sollte ich mir den Film dann antun ? Insbesondere wenn der Film sich niederer Witze und unnötig komplexer Verläufe in zahlreichen Nebenhandlungen bedient.

Fazit: Wie es Richard Roeper bereits mehr als treffend geschrieben hat: "Looks great, some terrific ingredients, but when you slice it up, what a disappointment."

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