Montag, 27. Mai 2013

Serien-Kritik: "Star Trek: Raumschiff Enterprise"

Story: Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat...

Lieblings-Charakter: Bei der schier gewaltigen Auswahl innerhalb der Enterprise-Crew habe ich mich absolut unüberraschend auf 3 Charakter festgelegt, nämlich Kirk, Spock und McCoy. Dieses Männerdreieck hat für mich die unterhaltsamsten, interessantesten, vielfältigsten Seiten, die Charaktere eigentlich so haben können; es ist einfach eine besondere Dynamik und es wäre meiner Meinung nach unfair, auch nur einen dieser drei nicht zu beachten. Insbesondere finde ich, dass McCoy etwas ungerechterweise beiseite geschoben wird, obwohl er das perfekte Gegenpol zu Spock ist. Etwas über Spock zu erzählen wäre aufgrund seines Kultstatusses überflüssig und Kirk ist wie ein Mix zwischen Indiana Jones und Han Solo...nur, dass er nicht von Harrison Ford gespielt wird.

Ungeliebter Charakter: Ich könnte eher "schwach" als "ungeliebt" sagen und selbst da könnte ich mich nicht wirklich entscheiden. Chekov mag stereotyp klingen, aber der Schauspieler stammt ja auch aus Litauen, also kann ich da auch nicht wegen dem russischem Akzent meckern (der Charakter soll ja russisch sein).

Lieblings-Episode: Es gibt viele, aus denen man aussuchen kann und ich wähle "Die Wolkenstadt", und zwar weil man sich dort mit dem Thema der sozialen Klassenunterschiede beschäftigt.

Meine Meinung zur Serie: Wörter können nicht beschreiben, wie beeindruckend es ist zu sehen, wie fortschrittlich eine 60er Serie und somit vielen zukünftigen um Lichtjahre voraus sein kann; alleine die Tatsache, eine derart ungewöhnliche Konstellation an Charakteren zu haben (eine Schwarze, ein Russe und ein Homosexueller...und das in den 60ern !) ist mehr als beachtens- und bewundernswert seitens des Schöpfers Gene Roddenberry. Trotz so vieler fortschrittlichen Ideen und cleveren, gar zeitlosen Dialogen unter den Charakteren kann ich dennoch nicht aufhören, zeitweise über die Kostüme, Sets, Actionszenen und manch "interessantes" Schauspiel zu lachen, weil es auf eine recht unschuldige Art witzig ist; es hat einen gewissen Charme, sagen wir es mal so.

Wem zu empfehlen: Wer auf tolle Charaktere, Dialoge und Ideen steht (und sich nicht von der zeitgemäßen Aufmachung abschrecken lässt), der kann sich freuen, eine der besten Sci-Fi-Serien und generell Sci-Fi-Franchises gefunden zu haben, denn die Anzahl aller Sachen, die diese Serie beeinflusst hat, lässt sich gar nicht mehr richtig aufzählen !

2 Kommentare:

  1. In Star Trek gab es nie einen homosexuellen, männlichen Charakter (zumindest in keiner Serie/keinem Film). Der einzige Charakter, der je in diese Richtung ging, war die Spiegeluniversum-Version von Kira Nerys in DS9, und sie war bisexuell.

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    1. Hab mich etwas unglücklich ausgedrückt, ich meinte damit natürlich die Besetzung an sich und nicht wirklich die Charakter.

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