Mittwoch, 1. Mai 2013

"Iron Man 3" (3D)

Story: Nach "The Avengers" leidet Tony Stark regelmäßig an Panikattacken, weil er weiß, dass er es eventuell nicht mit jedem aufnehmen kann (insbesondere wenn man Götter und Super-Soldaten als Partner/Feinde hat). Die zahlreichen Anschläge des mysteriösen Terroristen Mandarin kratzen Stark erst dann, als einer seiner Freunde in die Schusslinie gerät und von da an entwickelt sich ein erbitterter Kampf um alles, was ihm lieb ist...

Es war sehr interessant zu sehen, dass Marvel sich nach "The Avengers" für Phase 2 entschieden hat, cross-charakter-mäßig einen Gang runterzuschalten; heißt, dass anders als in "Captain America 2" z.B. Tony Stark keine Hilfe von einem seiner Rächer-Freunde bekommt, was viele vielleicht verwirren oder erstaunen könnte. Ebenso interessant war das hauptsächliche Thema des Films, nämlich dass Tony Stark und Iron Man nicht ein und dasselbe sind, sondern zwei vollkommen unterschiedliche Sachen. Um mal ganz vorsichtig einen Vergleich zu einem gewissen anderen dritten Teil zu ziehen: Auch hier verbringt der Protagonist einen erstaunlichen Teil des Films außerhalb des Anzugs, auch hier wird er am Ende an seine Grenzen gebracht und auch hier wird ihm klar, dass sein Alter Ego bloß sein Alter Ego und nicht unbedingt er selbst sein muss. Von einem großen Twist Richtung Ende will ich gar nicht erst anfangen...sagen wir mal, dass es für große Iron Man-Fans (die Comic-Fans) wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen könnte so wie es beim anderen Film für Batman-Fans war. Kurioserweise ist der Film aber nicht extrem und unnatürlich unterdrückend depressiv, sondern eine gesunde Mischung zwischen Ernst und Comedy, was man auf den ersten Schlag gar nicht erwarten würde.
Gefilmt ist der Film exzellent und gerade weil wir den Protagonisten meistens ohne Anzug sehen, erleben wir ihn auch viel mehr als einfachen Menschen, der mit seinem Intellekt statt Technik glänzen muss; es wird tatsächlich so etwas wie eine Verbindung zwischen ihm und einem anderen Nebencharakter aufgebaut, die sogar glaubwürdig rüberkommt.

Schauspielmäßig überstrahlt Robert Downey Jr. alle anderen mit seiner Brillanz und hat die Rolle inzwischen so sehr an sich gerissen, dass man teilweise gar nicht mehr unterscheiden kann zwischen ihm und Stark. Alle anderen, vor allem Ben Kingsley, Gwyneth Paltrow, Don Cheadle und Ex-Regisseur Jon Favreau als Tonys Bodyguard machen einen sehr souveränen Job und stehen dem Helden in nahezu nichts nach.

Fazit: Mit "Iron Man 3" hat nun der Blockbuster-Sommer endgültig begonnen und mit einem solch unterhaltsamen wie großartig kompetenten Abschluss der Trilogie ist der Film vielleicht sogar der Beste seiner Kategorie. Phase 2 kann nun getrost und hoffentlich auf einem mindestens genauso hohem Niveau mit "Thor 2" weitergehen !

P.S.: Wie bei Marvel-Filmen übrig gibt es auch hier eine Post-Credit-Szene, die eher ein Moment sowie Bestätigung ist. Könnt ruhig drauf wetten, wer dort vorkommt !

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