Sonntag, 21. April 2013

Serien-Kritik: "Game of Thrones" Staffel 1

Story: Wir befinden uns in Westeros, dem Kontinent der Sieben Königreiche; jedes von ihnen wird von einem bestimmten Haus verwaltet und alle Sieben Königreiche unterstehen König Robert Baratheon (in der ersten Staffel fokussiert man sich vor allem auf die drei Häuser Stark, Lannister und Baratheon, da diese die größte Rolle spielen). Am Anfang der Staffel wird der Lord von Winterfell Eddard Stark von König Robert gebeten, seine rechte Hand zu werden, was "Ned" aus Pflichtgefühl akzeptieren muss. Sein jüngster Sohn Bran entdeckt jedoch die Frau des Königs Cersei Lannister mit ihrem Bruder Jamie Lannister beim Inzest und wird vom Turm ins Koma gestoßen. Seine Mutter Lady Catelyn versucht daraufhin, den möglichen Mörder ihres Sohnes herauszufinden während die Lannister-Geschwister ihre eigenen Ziele bezüglich des Eisernen Throns verfolgen...
Nebenbei planen die lezten Mitglieder der ehemaligen Königsfamilie Targaryen die Invasion von Westeros von Essos heraus mit einer Armee von Dothraki-Reitern; hinzu erwacht im Norden von Westeros eine uralte Macht, die nun die Nachtwache an der Mauer (wohin sich Neds "Bastard" Jon Schnee freiwillig begeben hat) und später ganz Westeros zu bedrohen scheint...
Am Ende der Staffel entbrennt schließlich nach einer Machtübernahme der Lannister der Bürgerkrieg in Westeros, vor allem zwischen den Starks und den Lannister...

Lieblings-Charakter: Ziemlich schwer zu sagen, weil ich vor allem zwischen zwei Charakteren auswählen muss: Eddard Stark und Tyrion Lannister. Ned ist ein verantwortungsbewusster, treuer, ehrlicher und verpflichteter Herr seines Hauses, der trotz all der Lügen um ihn herum immer die schwierige Entscheidung hat, das Richtige zu tun und dafür respektiere ich ihn. Er kennt seine Bürden und Pflichten als Herr von Winterfell, rechte Hand des Königs und auch Vater von einigen Kindern, denen er stets den Unterschied zwischen Gut und Böse beibringen muss. Tyrion Lannister ist ein Zwerg und somit in seiner Welt verständlicherweise eine Schande für sein Haus, aber er kompensiert all den Spott mit einem scharfen Verstand, einem schwarzen Sinn für Humor, lockerer Zunge und einem Herz aus Gold und stellt damit das komplette Gegenteil seiner Geschwister und auch so ziemlich das einzige "gute" Mitglied der Lannister-Familie dar.
Dazu muss ich noch sagen, dass mir auch Daenerys Targaryens Entwicklung von einem schwächlichen Mädchen zu einer furchtlosen und bestimmten Führerin des Dothraki-Stammes sehr gefallen hat.

Ungeliebter Charakter: Sansa Stark (älteste Tochter von Ned Stark), weil sie einfach nur nervig ist und nur minimal bis gar nichts zur allgemeinen Handlung beiträgt. Es wäre einfach, Geoffrey Lannister (Sohn von Cersei) auszuwählen, nur weil er ein ziemlich verwöhnter, sadistischer und eingebildeter Bengel ist, aber sogar er hat mehr Relevanz für die allgemeine Geschichte als Sansa.

Lieblings-Episode: "Krüppel, Bastarde und Zerbrochenes", so ziemlich deswegen, weil Jon Schnee endlich etwas Akzeptanz bei der Nachtwache findet und nebenbei zu sehen ist, dass Tyrion Lannister auch irgendwie ein Herz besitzt. Außerdem behauptet sich Daenerys endlich gegen ihren herrschsüchtigen Bruder Viserys und die Ermittlung bezüglich des beinahen Todes von Bran Stark nimmt eine überraschende Wendung gegen Ende der Episode.

Meine Meinung zur Serie: Habe leider nicht die Bücher gelesen, von daher kann ich nur aus zweiter Hand sagen, dass sich die Serie sehr nah am ersten Buch der "Das Lied von Eis und Feuer"-Saga bewegt. Was mir an an "Game of Thrones" gefällt ? Es wäre einfacher zu sagen, was mir nicht so gefällt und das wären die teilweise etwas viele Charaktervorstellungen, die allesamt in späteren Episoden wichtig werden. Ansonsten stimmt die Geschichte, das Setting, die Atmosphäre, die Charaktere, die Action, der Horror, die Comedy, der Soundtrack...ich meine, seht euch das an:


Es ist sehr interessant, dass für eine "Fantasy"-Serie der Fokus viel mehr auf den Intrigen/Interaktionen/Dialogen zwischen den Charakteren liegt als auf Magie, was sich in den späteren Staffeln ändern wird (das Ende der 1. Staffel hat es im Prinzip geteasert).

Wem zu empfehlen: Jedem, der mal eben pure Qualität genießen würde (ernsthaft, jede Episode hat Filmqualität), sowie einen mitreißenden Kampf um die Krone einer detailliert und liebevoll kreierten Welt voller Lügen, Intrigen und Verrat; einer Welt, wo sich letztendlich niemand auf jemanden verlassen kann, wenn, dann nur familienintern. Dialoge sollte man übrigens auch vertragen können, sowie eine große Auswahl an Charakteren !

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