Donnerstag, 15. November 2012

"Dredd" (2012)

Story: In der Zukunft ist die Erde eine einzige Atomwüste und aus ihr ragt die Metropole Mega City One, wo das Verbrechen das Eingreifen von "Judges" fürchten muss (eine Kombination aus Richtern, Henkern und Polizisten). Der beste Mann, Dredd, will nun die Stadt von ihrer Seuchenplage befreien...

Dies ist (wie im Titel angedeutet) ein Remake der Comic-Adaption von 1995 mit Silvester Stallone und Rob Schneider und unterscheidet sich schon im Ton. 1995er-Version war ein unterhaltsam dämlicher Actionstreifen mit offensichtlich dämlichen Witzen und viel zu comedyhaften Darstellungen, um ernst genommen zu werden - sozusagen ein "Total Recall" ohne den letzten Funken Verstand und mit Stallone statt Schwarzenegger. Die 2012-Version ist zwar auch nicht ein total bierernster Actionfilm, aber hier gibt es höchstens wenige Satire-Spitzen - das hier ist pure Action für den meisten Teil, wodurch die Story vernachlässigt wird. Die Action stimmt hier aber, von daher ist das nur halb so schlimm.

Apropos Action: Dies ist nicht umsonst "ab 18", der Gewaltgrad ist positiv überraschend hoch und zollt damit auch nebenbei Tribut unzähligen 80er-Actionstreifen, die heutzutage erst recht alle "ab 18" sind. Mit anderen Worten: Hier kennt man sein Publikum und bedient es mit dem Feinsten. Diese Art von kompromissloser Action wird durch ansehnliche Effekte ergänzt (die als Ausrede für Slo-Mo dienen könnten) und die Darstellungen aller Beteiligter sind zwar ernst und glaubwürdig, aber auch an einem Punkt wissend, in welchem Film sie spielen und so ergänzen sie ihr Schauspiel durch eine Prise Selbstironie.

Fazit: "Dredd ist simpel, kompromisslos und rudimentär - ein Action-Film, wie er aus den 80ern sein könnte. Minimalismus, der im Sinne der Unterhaltung funktioniert und ja, "Dredd" unterhält während seiner Laufzeit großartig.

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