Donnerstag, 28. Juni 2012

"The Amazing Spider-Man"

Story: Nach dem mysteriösem Tod seiner Eltern findet Peter Jahre später die Aktentasche seines Vaters bei Onkel Ben und Tante May und fängt an, Nachforschungen anzustellen, die ihn dann mitunter zum Ex-Kollegen seines Vaters, nämlich Dr. Connors, der mit seiner Genforschung der Beste in seiner Position ist. Nebenbei lernt er seine erste Liebe Gwen Stacy kennen, wird von einer genmutierten Spinne gebissen und nebenbei von Captain Stacy in ganz New York gejagt...und da ist auch noch eine Großreptilie auf freiem Fuß...

Um es mal vorweg zu nehmen: Ja, Andrew Garfield ist Tobey Maguire mindestens ebenbürtig in seiner Darstellung als Spidey, wirkt irgendwie sogar frischer und überaus frecher als dieser, was ihm im Nu die Sympathiepunkte bringt. Emma Stone als Gwen Stacy ist in diesem Fall um einiges Kirsten Dunst als MJ überlegen, weil sie...wie eine echte Teenagerin wirkt und nicht wie etwas, das ständig gerettet werden muss; sie ist dabei eine perfekte Ergänzung zu Garfield. Der Rest vom Cast ist auch ziemlich solide und da ist auch noch Dr. Connors als Lizard...ähem. Ich fasse es mal so zusammen: Als Mensch war er gut, anfangs noch sogar sehr subtil und dann kommt Connors als Lizard...vielleicht bin es nur ich, aber die Special Effects mit denen Lizard gerendert wurde sehen etwas plastisch aus, gar irreal. Neben diesem eher minderwertigem Kritikpunkt fand ich es komisch, einige Punkte der Origin-Story mal wieder zu sehen. Klar, wir finden uns hier im Reboot wieder, da ist es unvermeidlich und doch hatte ich manchmal so ein mulmiges Gefühl von Dèja-vu, denn einiges wirkte nun doch SEHR vertraut.

Das Drama ist auch hier, aber teilweise seltsam verteilt; mal soll es traurig sein und mal wundert man sich, wieso das Eine oder Andere traurig sein soll; dieses Reboot geht voll auf, wenn Spider-Man Comedy bringt. Dabei ist das Ganze nicht voller feiner Wortwitze, sondern teils Slapstick, teils Situationskomik und teils Teenager-Zynismus. Dieser Spider-Man mag sich zwar im Kampfstil und Bewegung mehr spinnenhaft geben als sein Vorgänger und doch wirkt er auch sehr menschlich und somit identifizierbar. Achja und die Action ist O.K., insbesondere für einen Regisseur, der nicht für solche bekannt ist und die wenigen First-Person-Perspektiven haben doch um einiges mehr Sinn als zunächst in Trailern angenommen.

Fazit: Der neue Spidey ist näher an der Vorlage, anders als der Vorgänger und scheint etwas Eigenes zu werden und ich freue mich auf das Erkunden dieses neuen Universums. Für einen "Erstling" mussten natürlich bestimmte Sachen recht einfach gehalten werden, aber es hat nichtsdestotrotz viel Spaß gemacht dieses Reboot zu sehen. Marvel hat Glück, dass Sony ihren Helden respektmäßig wiederaufstehen lässt.

P.S. : Das 3D war unnötig. Nicht nervig, aber unnötig.

P.P.S. : Von Marvel inspiriert, gibt es hier auch wieder eine Post-Credits-Szene. Also nach dem Abspann sitzen bleiben !


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